Handball EM: Spanien mit Kantersieg gegen Mazedonien


Einen klaren 31:20 (15:6)-Sieg holte sich Spanien gegen Mazedonien. Von Beginn an hielt die spanische Auswahl das Tempo hoch und entschied das Spiel aufgrund der starken Leistung von Gonzalo Perez de Vargas im Tor und der zahlreichen Gegenstoßtreffer das Spiel für sich. Mazedonien hatte vor allem in der ersten Halbzeit Probleme, den Ball im Tor unterzubringen und konnte auch im zweiten Durchgang den Rückstand nicht entscheidend verkleinern. Bereits zu Beginn der Partie fiel Mazedoniens Starspieler Kiril Lazarov verletzt aus. Beste Werfer ihrer Mannschaften waren Eduardo Gurbindo mit sechs Treffern für Spanien und Dejan Manaskov und Stojanche Stoilov mit jeweils vier Treffern für Mazedonien.

Spanien und Mazedonien hatten erst am Sonntag ihren ersten Hauptrundenauftritt. Die Spanier erwischten einen guten Start und Gurbindo, Sarmiento und Perez de Vargas, der ins leere Tor traf, sorgten für die 3:0-Führung. Erst als Gurbindo nach einem Foul an Stoilov auf die Bank musste, konnte Kiril Lazarov per Siebenmeter den ersten Treffer Mazedoniens zum 1:3 (7.) setzen. Auch in Unterzahl war Spanien stark, brachte in der Offensive den zusätzlichen Feldspieler und holte einen Siebenmeter heraus, den Rivera verwandelte. Balaguer legte das 1:5 (8.) nach und so gab es die Auszeit bei Mazedonien. 

Aber auch in den nachfolgenden Angriffen hatte Mazedonien Probleme, Lücken zu finden und scheiterte abermals an Perez de Vargas. Alex Dushebajev erhöhte den Vorsprung auf fünf Treffer. Manaskov erzielte dann den zweiten Treffer der Mazedonier, jedoch wieder nicht aus dem Spiel sondern vom Siebenmeterpunkt. Es stand 2:6 (12.). Spanien hatte in der Folge Pech im Abschluss und verpasste es so, sich weiter abzusetzen. In der 15. Minute gelang Manaskov mit seinem Treffer von der Außenposition zum 3:7 das erste Tor aus dem Spiel heraus. Kurz darauf machte Stoilov das 4:7 und verkürzte den Abstand auf drei.

Mazedonien schien nun besser im Spiel zu sein, auch ohne Kiril Lazarov, der auf der Bank am Oberschenkel behandelt werden musste. Georgievski hielt mit seinem Treffer den Unterschied weiter bei drei Toren. Spanien hatte einige Probleme mit der offensiveren Deckung der Mazedonier, doch Aguinagalde blieb sicher im Abschluss und Gurbindo legte nach einem Ballgewinn per Gegenstoß das 5:10 (21.) nach. Die Spanier blieben selbst nicht fehlerfrei, hatten in Perez de Vargas jedoch einen starken Rückhalt. Auf der Gegenseite war Ristovski dafür verantwortlich, dass seine Mannschaft nach noch weiter in Rückstand geriet. Beim 5:12 (27.) betrug dieser bereits sieben Tore. Spanien zog mit einigen Gegenstößen weiter davon, ließ Mazedonien keine Chance und ging beim 6:15 mit einer Neun-Tore-Führung in die Pause. 

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs war Spanien die dominierende Mannschaft. Mazedonien traf zwar in den ersten sechs Minuten drei Mal, die Sudeuropäer hatten jedoch immer die passende Antwort parat. Erst als Mitrevski einen Siebenmeter plus Nachwurf entschärfte, zeigte sich bei den Spaniern eine Schwäche. Perez de Vargas blieb weiterhin stark und so blieb es beim 10:20 (40.) durch Figueras beim Zehn-Tore-Abstand. 

Popovski verringerte den Rückstand kurz darauf mit seinem Treffer zum 12:20 auf acht Tore. Doch wieder behielten die Spanier die Nerven, ließen die Mazedonier nicht weiter herankommen und hielten das Tempo hoch. Besonders die Kontertore und Perez de Vargas im Tor zogen den Mazedoniern den Zahn. Manaskov gelang dann per Siebenmeter das 14:23 (48.), beim 14:27 ging es in die letzten zehn Spielminuten. 

In Überzahl kassierte Mazedonien dann zwei weitere Gegentreffer, Spanien zog beim 17:29 auf zwölf Tore davon. Auch eine weitere Unterzahl der Spanier konnte nichts am Spielausgang ändern. Die letzte Minuten plätscherten dahin und am Ende stand ein 31:20-Sieg der Spanier auf der Anzeigetafel. 

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