2. Handball-Bundesliga: Heimdebüt von Stojcevski

Der TuS Ferndorf konzentriert sich am Doppelspieltag der 2. Handball-Bundesliga voll auf die Partie gegen die HG Saarlouis.

Tabellensiebzehnter ist der TuS Ferndorf aktuell in der 2. Handball-Bundesliga, drei Punkte hinter dem morgigen Gegner HG Saarlouis. Platz 17 belegen die Nordsiegerländer auch in der Zuschauer-Tabelle hinter Hüttenberg. Nur 863 Besucher pilgerten bislang im Schnitt zu den sechs Heimpartien der Lerscht-Truppe. Irgendwie viel zu wenig für die 2. Bundesliga. Aber auch ein bisschen verständlich. Gesehen haben sie dabei nämlich erst einen Sieg, gleich zum Auftakt mit 24:22 gegen Eisenach. Danach folgten fünf Pleiten, zum Teil sehr knapp, zum Teil aber auch überdeutlich.

50 Tage Warten auf einen Sieg
Überhaupt wartet der TuS Ferndorf nun schon fast genau 50 Tage auf einen doppelten Punktgewinn (zuletzt 29:28 am 1. Oktober in Emsdetten) – und damit dieses traurige „Jubiläum“ am Samstag nicht als „leider perfekt“ gemeldet werden muss, konzentriert man sich in Ferndorf trotz des Doppelspieltages ganz auf die Partie am Freitagabend gegen die HG Saarlouis (19.30 Uhr), die seit Jahren gegen den Abstieg kämpft und zum Teil nur hauchdünn den Klassenerhalt schaffte.

Heyme und Sartisson wieder fit
Als absoluter Mutmacher gilt dabei der TuS-Auftritt letzte Woche im baden-württembergischen Neuhausen, wo mit Andreas Heyme (lang) und Tim Sartisson (kurz) zwei Spieler nach Verletzungspausen wieder ins Team zurückkehrten und außerdem Neuzugang Nikola Stojcevski ein viel beachtetes Debüt als Mittelmann gab.

„Ein bisschen Handball-deutsch gelernt“
Der Mazedonier mit schwedischem Pass erzielte acht Tore, darunter drei verwandelte Siebenmeter, und zog das Spiel gleich an sich, zum Teil mit überraschenden Pässen auf die Außen aufwartend, zum Teil auch stark im 1:1. „Er ist ein sehr Handball-intelligenter Spieler, das sieht man auch jeden Tag im Training“, freut sich Trainer Michael Lerscht über den „Familienzuwachs“. Und auch die Kommunikation auf dem Parkett scheint zu funktionieren. „Er hat schnell ein bisschen Handball-deutsch gelernt, aber die Jungs regeln das untereinander auch mit Gesten und Zeichensprache.“ Trainer-Anweisungen werden von der sprach-begabten Mannschaft mitunter simultan ins Englische übersetzt. Rudimente gemeinsamer (jugoslawischer) Sprachwurzeln können auch der Slowene Uros Pladin und der Sportliche Leiter Mirza Sijaric beisteuern.

QUELLE: Siegener Zeitung

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